Freitag, 14. August 2015

Single-Review: Meine persönlichen Helden

THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE & I AM NO LONGER AFRAID TO DIE
January 10th, 2014

Epitaph
2015















Es ist definitiv soweit. An diesem Punkt in meinem Leben kann ich mich als Fan von the World is A Beautiful  Place & I Am No Longer Afraid to Die outen. Die Band aus Connecticut ist Momentan nicht nur einer der interessantesten Indie-Acts des Planeten, sondern definitiv auch einer der besten. Schon ihr Debüt, dass vor zwei Jahren leider etwas an mir vorbei ging, war ein fantastisches Projekt, dass den Geist des Emorock für mich im Nachhinein wiederbelebte wie kein anderes Album. Ein guter Eindruck, der letztes Jahr durch die Mini-LP Between Bodies nur noch verstärkt wurde, die mich noch immer vollkommen von den Socken haut. Angesichts der schon sehr produktiven letzten Phase der Band hatte ich nicht erwartet, dass diesen Herbst schon wieder eine neue Platte auf dem Plan steht. Harmlessness wird am 25. September in die Läden kommen und ist zumindest im Moment die Veröffentlichung, die bei mir für die meiste Aufregung sorgt. Zurzeit würde ich es The World is A Beautiful Place... tatsächlich zutrauen, dass sie einen echten Indie-Klassiker zusammen zimmern könnten. Und dass die erste Single der kommenden Platte schon jetzt zu hören ist, hilft da nicht wirklich weiter. Zumal in den fünfeinhalb Minuten von January 10th, 2014 so unsagbar viel passiert, dass man unbedingt mehr hören will. Es ist kein Geheimnis mehr, dass diese Band es wie keine andere heutzutage hinbekommt, gleichzeitig nach punkeligem DIY-Spirit zu klingen und gleichzeitig so großkotzig und weitläufig zu sein. Und wie breit die Einsatzmöglichkeiten dieses Sounds gefächert sind, hört man in jeder Pore dieses Songs. Immer, wenn Streicher gegen Gitarren ausgespielt werden, in der perfekten Laut-Leise-Dynamik dieses Tracks, in seinen niedlichen Duett-Phasen, in den Stellen, die ein ganz kleines bisschen nach Taylor Swift klingen, in den tausend kleinen Details, die überall versteckt sind. Das alles in nicht einmal sechs Minuten ist dann zugegebenermaßen ganz schön viel und allein der Ideenreichtum dieses Stückes hätte locker für eine Viertelstunde großartiger Musik gereicht. Für die Umsetzung im LP-Kontext kann das aber eigentlich nur das beste bedeuten. Man darf schließlich auch nie vergessen, dass the World is A Beautiful Place... am Ende doch eher eine Album-Band sind. Und nach diesem großartigen Einstand bin ich fast davon überzeugt, dass auch das fertige Harmlessness mich wieder in seinen Bann ziehen wird. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung für mein labiles Emo-Herz.

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