Montag, 4. Juni 2018

Das Siegertreppchen: Mai 2018

GOLD:
DIE NERVEN
Fake
Ein kleines Weilchen ist die Fake jetzt auch schon wieder her, in diesem Sinne dient diese Erwähnung vielleicht auch nochmal als Erinnerung, wie gut sie geworden ist. Mit einer umfassenden musikalischen Neuorientierung katapultieren sich die Nerven hier aus ihrer etwas durchwachsenen Phase der letzten Jahre und landen zum zweiten Mal nach Fun mit einer LP bei mir auf dem Goldplatz. Wer weiß, ob diese Platte in einigen Jahren für mich einen ähnlich prägenden Charakter einnimmt wie ihr bisheriges Opus Magnum. Ein ebenso starkes künstlerisches Statement ist es allemal.








SILBER:
MARSIMOTO
Verde

Dass Marsis Qualitätskurve in meinen Augen seit Jahren stetig steigt (im Gegensatz zu Marterias), zeigt nicht nur jeder einzelne Song auf Verde, sondern auch die Tatsache, dass die Platte die erste des Rostockers ist, die auf einem Podestplatz landet. Dabei hat der grüne Baron die bewährte Formel der letzten beiden LPs lediglich ein klein wenig verfeinert. Ein paar grandios platzierte Features hier, ein paar geniale Green Berlin-Beats da, ansonsten ist die Freakshow die gleiche wie immer. Insgesamt ein sehr beruhigendes Resultat.







BRONZE:
HORST
Good Foot, Good Eye
Die einzige nicht deutschsprachige LP in dieser Rubrik und das auch nur potenziell, den richtigen Text gibt es hier sowieso mal wieder nicht. Die Pariser Postrocker Horst samplen dafür wie die Besengten und das auch gleich in mehreren Sprachen. Trotzdem sind es am Ende die wunderbar agilen Instrumentalparts, die die Überzeugungsarbeit leisten, was endlich auch mal wieder für ein Postrock-Album auf dem Podest sorgt.







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