Donnerstag, 15. März 2018

Kurze: Young Krillin & Crack Ignaz; Remo Drive; Kwam.e

In den letzten Wochen sind neben vielen tollen Alben auch ein paar Kleinformate erschienen, über die ich an dieser Stelle auch einmal sprechen möchte. Eine formelle, große Besprechung darüber zu machen, wäre aber sicherlich übertrieben, weshalb ich mich entschieden habe, hier eine Reihe davon in einem Post zu behandeln.

REMO DRIVE
Pop Music EP
Nach ihrem wahnsinnig tollen Debüt vom letzten Jahr lassen Remo Drive nicht lange auf sich warten und legen direkt eine weitere sehr gute Drei-Song-EP nach, die sich in gewisser Weise als Verlängerung von Greatest Hits versteht. Der knallige, catchy Emorock hier ist der gleiche wie auf dem Album und die drei Titel stehen diesem in absolut nichts nach. Ferner schafft die Band aus Minnesota hier endlich auch ein klangliches Update mit einer sogar ziemlich polierten Produktion, die ihnen jedoch gar nicht mal so schlecht zu Gesicht steht.
9/11

KWAM.E
Whut Da Phunk EP
Whut Da Phunk ist der Einstand des Hamburger Rappers Kwam.e und wie der Titel der EP schon zeigt, ist dieser junge Mann keiner von den New-School-Bandcamp-Künstler*innen, von denen es gerade eigentlich schon zu viele gibt. Sein Stil besteht aus harten, jedoch durchaus humorvollen Straßen-Punchlines und vor allem einer Reihe sehr gediegener Oldschool-Boombap-Instrumentals. Meistens werden diese von seinem Homie Classic.der.Dicke produziert, den Opener jedoch machte niemand geringerer als Samy Deluxe. Prominentes Backing hat der Junge also schon mal, gute Hooks schreibt er außerdem. Was mir persönlich noch gefallen würde, wäre ein bisschen weniger Kulturpessimismus und dafür mehr Kontinuität. Aber auf jeden Falle einer, den man im Auge behalten sollte.
8/11

YOUNG KRILLIN & CRACK IGNAZ
Bullies in Pullis II
Nach den etwas verunglückten Tapes beider Rapper in den letzten Jahren war die Ankündigung eines echten Hanuschplatz-Projektes mit den beiden Originalen eine echte Verheißung. Und obwohl BIP2 jetzt nicht wirklich eine nostalgische Platte geworden ist, wirkt sich die Anwesenheit der beiden Größen der Salzburger Zelle doch positiv aus. Besonders Mastermind Young Krillin ist hier so gut wie lange nicht mehr und liefert Bars wie zuletzt tatsächlich zu Zeiten des ersten Bullies in Pullis. Insofern vielleicht doch eines der entscheidenden Trap-Releases 2018.
8/11






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