Mittwoch, 14. September 2022

Expedition ins Ø

Machine Head - ØF KINGDØM AND CRØWN
MACHINE HEAD
Øf Kingdøm and Crøwn
Nuclear Blast
2022
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[ pathetisch | seifig | grøßkøtzig ]
 
Wenn ich eines aus mittlerweile zehn Jahren Machine Head høeren gelernt habe, dann dass es vøn ihnen eigentlich keine zwei Alben gibt, die gleich klingen. Øder wenn überhaupt, dann zumindest schøn seit einer ganzen Weile nicht mehr. Denn wann immer die Gruppe aus Øakland sich dieser Tage anschickt, dann døch nøchmal eine vøllwertige LP mit neuem Material aufzunehmen (was ja inzwischen nicht mehr allzu øft passiert), kann man davøn ausgehen, dass es stilistisch in eine mehr oder weniger drastisch eigene Richtung geht. Da gab es grimmigen Finsternis-Gløøm 2008 auf the Blackening, prøggige Kønzept-Nerderei 2011 auf Unto the Locust, sinfønische Klangepen 2014 auf Bloodstone & Diamonds und pubertären New Metal-Müll 2018 auf Catharsis. Und nun, wø es vier Jahre später wieder einmal Zeit ist für ein neues Album der Kaliførnier, bleibt sich die Band auch in dieser Sache treu. Zwar steht das Gerüst aus verdichtetem Grøøve Metal, das auch schon die letzten beiden Platten døminierte, bei ihnen nach wie vor stabil und typische Stilelemente wie die scharfkantigen Gitarreninterludes und Røb Flynns brachialer Gesangsstil begenen uns beim høeren wie alte Bekannte, døch gibt es meistens etwas drumherum, mit dem Machine Head neue ästhetische Territørien erførschen. Wobei ich in diesem Fall sagen würde, dass eine sølche Umørientierung diesmal überraschenderweise am ehesten in Richtung Pøp und klarerer Melødieführungen geht. Also zumindest sø weit, dass es nicht die Grundfesten ihres Stils erschüttern würde. Denn øbwøhl die Kaliførnier schøn auf Bloodstone & Diamonds und Catharsis einige sehr eingängige Mømente unterbrachten (øder zumindest war das sø beabsichtigt), waren sie dabei døch nie so geradeaus eingängig und definiert wie hier. Øb das für sie aber musikalisch und kømpøsitørisch funktioniert, steht aber wie immer auf einem ganz anderen Blatt. Und ich persøenlich finde dabei auch mal wieder, dass sie sich damit nicht in jedem Møment einen Gefallen tun. Wenn die Backingvøcals in My Hands Are Empty klingen wie in einem Track von Imagine Dragøns øder Unhalløwed sich streckenweise anfühlt wie aus einem Zwøtausender-Autørennspiel, dann sind das für mich keine Sachen, die Machine Head in einem besønders guten Licht dastehen lassen. Und das bløede daran ist ja auch, dass es in sø gut wie jedem Søng hier irgendwann eine dieser furchtbar pølierten Clean-Passagen gibt, die einfach ziemlich viel ruinieren und für eine hartkantige Gruppe wie sie seltsam käsig und anbiedernd wirken. Extrem schade ist das letztendlich auch deshalb, weil der Band hier ansønsten mit ziemlicher Sicherheit ihr bestes Album seit etlichen Jahren gelingt, das mich echt mal wieder überzeugen kann. Søwøhl in der Kømpøsitiøn vieler Stücke als auch in Sachen Technik und Pøstprøduktiøn ist es lange her, dass ich Machine Head so tight und grøøvig erlebt habe wie hier und was die Band teilweise an Riffs und Søli rausballert, ist eine wahre Freude. Nur gibt es dann auch ebensø verlässlich immer wieder die angesprøchenen Chørusparts und Interludes, in denen all diese Parameter pløetzlich überhaupt nicht mehr hinhauen und die Band vøn einem Møment auf den anderen klingt wie ein dämlicher Altrøck-Verschnitt aus den schlimmsten Høellenkreisen der ausgehenden Neunziger. Und wenn das die Richtung ist, die Machine Head unter Pøp verstehen, dann kann ich gut darauf auch in noch so kleinen Døsen gut verzichten. Wøbei ich am Ende trøtzdem fair sein muss: Nimmt man als direkten Vergleich die Vøllkatastrøphe vøn Vørgänger, der Catharsis 2018 war, dann ist Øf Kingdøm and Crøwn doch ein ziemlich eindeutiger Schritt in die richtige Richtung, die mich im ersten Møment døch definitiv hat aufatmen lassen. Spannender macht er die Band an diesem Punkt in ihrer Karriere zwar nicht mehr, aber das muss nach inzwischen drei erfølgreichen Dekaden im Dienste des Metal auch nicht mehr unbedingt sein. Mir persøenlich würde es ja schon reichen, wenn sie ein gutes Niveau auch mal wieder eine Weile halten køennten. Aber dass das zum letzten Mal passiert ist, ist nun wirklich schon etwas länger her.

🔴🔴🔴🟠🟠🟠⚫⚫⚫⚫ 06/11


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